Es sollte die längste Strecke sein, die wir bislang am Stück gefahren sind: 1000 km auf einen Rutsch mit zwei Kindern im Alter von 9 und 13 Jahren, die sich nicht immer in den Armen sondern auch gelegentlich in den Haaren liegen. Wir wollten sehen, ob ein bequemer SUV, den Erwachsenen das Durchhaltevermögen erleichtert und die Kinder den 5. Sitz in der Mitte als „konfliktfreie“, partnerschaftliche Zone akzeptieren und somit ein relativ entspannter Trip durchs Land zu schaffen ist.
Startpunkt war München, Ziel war Sylt und das Fahrzeug ein HYUNDAI „Santa Fe“ 2,2 CRDI 4WD.
Die wichtigsten Detail für dieses KFZ, wenn man mit Kindern reist: Höhenverstellbare Sitzgurte (für die Kleinen gibt’s auch integrierte Isofix-Kindersitzbefestigungen), höhenverstellbare Kopfstützen rundum, eine große Zahl von Ablagen und Staufächern in den Türen, an den Rückseiten der Vordersitze und in der Mittelkonsole, Gepäckraumabdeckung. Superwichtig: Getränkehalter für Vorder- und Rücksitze.
Zur Bequemlichkeit gehören für die fahrenden Eltern außerdem ausreichend verstellbare Sitze, eine höhen- und neigungsverstellbare Lenksäule und die getrennt zu regelnden Lautsprecher, mit denen das gesamte Kinder-und-Teenie-Wunschprogramm auf den „billigen“ Plätze gesondert reguliert werden kann.
Der Fahrgenuss kommt außerdem durch die hohen Sitze und die unprätentiösen und bediener-freundlichen Armaturen.
Ausgerüstet mit diesen wichtigen Features hat der HYNDAI „Santa Fe“ eine absolute Langstreckentauglichkeit für Familienreisen bewiesen.
Nach 14-stündiger, bequemer und stressfreier Anreise landen wir beim Autozug in Niebüll.
60 Euro kostet die Fahrt über den Hindenburg-Damm nach Westerland. Von da an war der „Santa Fe“ täglich überbelegt, weil sich die mitreisenden Freundes-Kinder sofort in den Sports-Allrounder verguckt haben und sich heimlich immer im Kofferraum verdingt haben.
SYLT
Unser Aufenthaltsort war Wenningstedt - der Familienort schlechthin. Vom Haus hinterm Deich bis zum Appartement ist hier alles zu finden. Es gibt eine übersichtliche Straße zum Strand, die die Kinder alleine gehen können und einen gut gepflegten Hundestrand.
Als Geheimtipp in puncto Vermietung gilt Brigitte Führ. www.fuehr-sylt.de
Frau Führ schafft es, auch eine Woche vor Abreise in der Hochsaison noch eine Unterkunft zu finden, außerdem ist sie unkompliziert, hilfsbereit und ehrlich, was die Lage der Wohnungen anbelangt.
Sylt als Familienreiseziel zu beschreiben ist sehr einfach: es ist genau so, wie es das Image verlangt, aber es hat auch eine wunderbare familientaugliche Seiten mit erstaunlich niedrigem Gucci-Faktor. Um diese zu entdecken, muß man natürlich etwas forschen und buddeln oder aber man kann sich glücklich schätzen, so wie wir, und sich auf die Ratschläge von guten Freunden verlassen, die Sylt von Kindesbeinen an kennen.
Im Folgenden einige Empfehlungen was die Restaurants betrifft:
The place to be“ ist tagsüber „Leysieffer“. Für 5.50 € gibt’s dort Milchreis mit warmer, roter Grütze oder mit köstlichen warmen Pflaumen in familientauglich bemessenen Portionen. Die Kinder löffeln verzückt, während wir mit Staunen das Personal aus der Yellow Press wiederentdecken, das sich hier verlässlich wichtig aus Luxuslimos schält.
Im „Kamphuis“ Kampen ist das örtliche Touristenbüro untergebracht, Telefonzellen und ein bodenständiges, nettes Kaffee. Ich erwähne es deshalb, weil man von hier aus bequem und kostenlos eine WLan-Verbindung haben kann. Gemütlich zum Essen mit Blick auf die einzigartigen Sylter Sonnenuntergänge: „Wonnemeyer“ in Wenningstedt. Hier stimmt das Preis/Leistungsverhältnis, das Angebot und der Spielplatz am Strand in Rufnähe.
Für jede Zeit des Tages ist im trubeligen Westerland die kleine Strandbude „Brandenburger“ zu empfehlen. Dort trifft man bei köstlich frischer Scholle mit Bratkartoffeln den Zahnarzt aus Sylt und die Inhaberin vom Westerländer Reformhaus – die einheimischen Sylter also, ohne Schnick und ohne Schnack. Der Ausblick von hier auf die Küste ist grandios, die örtliche Surfschule hat unterhalb ihren Stützpunkt und die Preise sind wie im Wirtshaus nebenan.
„Sansibar“, die nobelste Strandbude auf der nördlichen Halbkugel ist nahezu ganzjährig ausgebucht. Mit großem Glück haben wir Plätze zum Brunch bekommen und können deshalb nur darüber berichten: 19 € zahlen die Großen, die Kleinen 10 €. Großstädtische Tarife garantieren besten Service mit allem, was einen guten Brunch ausmacht. Die warmen Speisen von der Lachsquiche bis zur Currywurst werden bis zum Abwinken nachserviert. Brötchen, Müsli, Obst und Fischiges vom Feinsten.
Darauf können Sie verzichten:
„Gosch“, der Mega-Gastronom hat sich in seiner Sylter Heimat mehrfach ausgebreitet. Mit Recht aber leider nicht mit gutem Angebot. Kann man auslassen oder zur Not an einem der deutschen Flughäfen oder Bahnhöfen mitnehmen.
„Restraurant Strandhaube“ in Kampen: Wie bei fast allen Dünen-Restaurants ist auch hier der Blick aufs Meer die halbe Miete. Ganz besonders gilt das für die Cocktail-Lounge und für die Teestube in der „Strandhaube“. Gänzlich unkommod und sehr teuer wird’s im Restaurant. Man sitzt steif, auffällig umwedelt von einem schwäbischen Kellner vor einer beschränkten Speisenauswahl (wir landeten sehr nordisch :) bei Sushi) und fühlt sich alles andere als wohl.
Das Wetter:
Keine Angst vor dem Wetter! Wenn man im Sommer nicht in eine ausgesprochene Regenperiode gerät, dann sorgt das typische Sylt-Wetter für Abwechslung. Das heißt: viel Wind und häufige Wetteränderung. Nach spätestens 2 Tagen ist aber jeder immer am Strand.
Man passt sich einfach an. Entweder im kuscheligen Fleece beim Langstrecken-Spaziergang oder im Bikini und Bademantel im Strandkorb. Wir hatten übrigens die Nummer 66!
The place to be“ ist tagsüber „Leysieffer“. Für 5.50 € gibt’s dort Milchreis mit warmer, roter Grütze oder mit köstlichen warmen Pflaumen in familientauglich bemessenen Portionen. Die Kinder löffeln verzückt, während wir mit Staunen das Personal aus der Yellow Press wiederentdecken, das sich hier verlässlich wichtig aus Luxuslimos schält.
Im „Kamphuis“ Kampen ist das örtliche Touristenbüro untergebracht, Telefonzellen und ein bodenständiges, nettes Kaffee. Ich erwähne es deshalb, weil man von hier aus bequem und kostenlos eine WLan-Verbindung haben kann. Gemütlich zum Essen mit Blick auf die einzigartigen Sylter Sonnenuntergänge: „Wonnemeyer“ in Wenningstedt. Hier stimmt das Preis/Leistungsverhältnis, das Angebot und der Spielplatz am Strand in Rufnähe.
Für jede Zeit des Tages ist im trubeligen Westerland die kleine Strandbude „Brandenburger“ zu empfehlen. Dort trifft man bei köstlich frischer Scholle mit Bratkartoffeln den Zahnarzt aus Sylt und die Inhaberin vom Westerländer Reformhaus – die einheimischen Sylter also, ohne Schnick und ohne Schnack. Der Ausblick von hier auf die Küste ist grandios, die örtliche Surfschule hat unterhalb ihren Stützpunkt und die Preise sind wie im Wirtshaus nebenan.
„Sansibar“, die nobelste Strandbude auf der nördlichen Halbkugel ist nahezu ganzjährig ausgebucht. Mit großem Glück haben wir Plätze zum Brunch bekommen und können deshalb nur darüber berichten: 19 € zahlen die Großen, die Kleinen 10 €. Großstädtische Tarife garantieren besten Service mit allem, was einen guten Brunch ausmacht. Die warmen Speisen von der Lachsquiche bis zur Currywurst werden bis zum Abwinken nachserviert. Brötchen, Müsli, Obst und Fischiges vom Feinsten.
Darauf können Sie verzichten:
„Gosch“, der Mega-Gastronom hat sich in seiner Sylter Heimat mehrfach ausgebreitet. Mit Recht aber leider nicht mit gutem Angebot. Kann man auslassen oder zur Not an einem der deutschen Flughäfen oder Bahnhöfen mitnehmen.
„Restraurant Strandhaube“ in Kampen: Wie bei fast allen Dünen-Restaurants ist auch hier der Blick aufs Meer die halbe Miete. Ganz besonders gilt das für die Cocktail-Lounge und für die Teestube in der „Strandhaube“. Gänzlich unkommod und sehr teuer wird’s im Restaurant. Man sitzt steif, auffällig umwedelt von einem schwäbischen Kellner vor einer beschränkten Speisenauswahl (wir landeten sehr nordisch :) bei Sushi) und fühlt sich alles andere als wohl.
Das Wetter:
Keine Angst vor dem Wetter! Wenn man im Sommer nicht in eine ausgesprochene Regenperiode gerät, dann sorgt das typische Sylt-Wetter für Abwechslung. Das heißt: viel Wind und häufige Wetteränderung. Nach spätestens 2 Tagen ist aber jeder immer am Strand.
Man passt sich einfach an. Entweder im kuscheligen Fleece beim Langstrecken-Spaziergang oder im Bikini und Bademantel im Strandkorb. Wir hatten übrigens die Nummer 66!
Mehr Fotos http://reisen-mit-familie.typepad.com/photos/sylt/
Die Insel Sylt ist sehr gut beschrieben, vor allem aus der Sicht eines Urlaubers.
Ich kenne die Insel seit 1952 - Sommer wie Winter
und war mind. 30 Mal in den 56 Jahren und kenne
vor allem die Entwicklung der Insel bes. Westerland:
Von einem englischen Flugplatzstützpunkt (1945-1954)
mit einfachsten Urlaubseinrichtungen bis zum in den 60er-bis Mitte der 70-Jahre moderaten Ferienbadeinsel bis zum teilweise versnobten
teuren aber teilweise auch in etwas abgelegen
Gebieten der Insel angenehmen und preiswerten
Destinationen der späten 70-Jahre bis dato.
Bei vielen Leuten in " gehobenen Kreisen" gerade
in München und Oberbayern gilt es als "schick" und ein "Muß", einmal sich auf Sylt jährlich sehen zu lassen (und geshen werden), ansonsten ist
man nicht "in".
Übrigens sehr schön und nicht so "schrill" ist es ganz im Süden der Insel, südlich von Hörnum.
Noch ein anderer Tip:
Viel schöner, angenehmer, preiswerter, einsamer
ist es auf der nördlichen Schwesterinsel von Sylt,
auf der dänischen Ferieninsel Röm, die man ksotenfrei mit Auto über den Römdamm (breite Straße) von der süddänischen (nordschleswigten)
Skaerbek (Scherrbeck) erreicht. Der breite und
kilometerlange, menschenleere West- und Südstrand
kinderfreundlich und fast überall FKK-Möglichkeit. Es gibt nur wenige (einfachere) Hotels,,
aber wunderschön gelegene auch komfortabel gelege Datschen zu mieten. Die Dänen sind sehr
zurückhaltend und angenehm freundlich. Nur am Wochgende ist auf Röm(Römö) halb Hamburg vertreten. Die Strandbenutzung ist ksotenlos; man kannauf dem harten über 1 km breiten Strand mit dem Auto fahren ohne Mühe und überall parken
und sein Strandquartier neben dem Auto plazieren
(kostenrei) und der Nachbar ist immer im entsprechenden Abstand, da Platz genug ist. Essen ist hier auch billiger als auf Sylt, besonders Naschereien für Kinder. Sehr gut sind
hier Fischgerichte. besonders im Süden der Insel.
Das Landesinnere lädt zu langen Spaziergängen in den hügeligen Kiefernwälder und Heidelandschaften mit traumhaften kleinen Weihern. Die Insel ist vil dünner besiedelt als Sylt. Teuer ist hier nur Bier und Wein (dänische
hohe Luxussteuern). Benzin etwa das gleiche wie in D.
Ein Geheimtip ist diese südlichste dänische Insel, etwa 40 km nördlich der deutschen Grenze bei Süderlügum-Tönder(Tondern).
Kommentiert von: Küster, Jobst | 21. August 08 um 12:15 Uhr